Stadt Stadtbergen

Hinterglasmalerei – Kunst aus vier Jahrhunderten
Die Dauerausstellung beherbergt ausgewählte internationale Glasbilder aus Westeuropa, Russland, Balkan, Ostasien, China, Indien, Südostasien („Indochina“) und Japan.
Insgesamt 63 Exponate laden zur inneren Kontemplation in einem formalästhetischen Arrangement ein, das um kontextualisierende Informationen, wie z. B. zur Geschichte der Glasmalerei, ergänzt wird.

Prof. Hilda Sandtner, die Stifterin dieser Sammlung, schuf selbst viele Hinterglasbilder, die in privaten oder öffentlichen Räumen noch heute zu bewundern sind, daneben auch Mosaiken und Glasbilder in Kirchen, Porzellanmalereien und Textilkunst (Fastentücher, Bildteppiche, Messgewänder). Auf der Münchner Akademie erkannte ihr Lehrmeister Professor Josef Oberberger, genannt „dr Moistr,“ schnell Hilda Sandtners fulminante Begabung und machte sie zur Meisterschülerin. Mit ihm arbeitete sie an Großprojekten, wie z. B. am Chorfenster des Augsburger Doms. Später gab sie ihr Wissen als Professorin an der Universität Augsburg weiter und wurde in Bayerisch-Schwaben als „Die Mutter des Kunsthandwerks“ bezeichnet. Hilda Sandtner hat viele Kunstwerke geschaffen und das Textilmuseum Mindelheim aufgebaut. Nunmehr stiftete sie ihrer Heimatgemeinde Stadtbergen ihre Sammlung internationaler Hinterglasmalerei. Seit März 2006 kann die Ausstellung in der äußerst schönen Empfangshalle der Dr. Georg Frank-Altenhilfe-Stiftung besichtigt werden. Im Jahr 2007 erhielt die Stadt Stadtbergen noch eine Sammlung von Frau Anna Wunderer, einer Freundin von Hilda Sandtner. Diese kann allerdings derzeit nur teilweise in der Ausstellung gezeigt werden.

Täglich geöffnet: 9.00–16.00 Uhr

Dr.-Georg-Frank-Altenhilfe-Stiftung
Dr.-Frank-Str. 2
86391 Stadtbergen